Die Lufthansa fliegt zwar die Weltmeister, ansonsten ist die Airline im Moment aber nicht spitze. Das soll sich ändern, vor allem durch eine Offensive im Billigsegment. Der neue Chef Spohr setzt nun konsequent auf Zweigleisigkeit, will dabei aber auch das Premiumsegment ausbauen. Analysten und Anleger fassen langsam Vertrauen.
Trotz der Gewinnwarnung halten die Analysten der Lufthansa nach der Erläuterung der künftigen Strategie die Stange, keine Researchabteilung sieht den Wert derzeit als Verkauf. Das mag auch darauf zurückzuführen sein, dass das Konsens-KGV für 2015 nur noch bei 5,8 gesehen wird - die Aktie ist damit eigentlich ein Schnäppchen.
Das impliziert aber, dass die Lufthansa trotz aller Probleme bei der Steigerung der Profitabilität weiter vorankommt. Dies wäre dann aber nur dem ohnehin schon laufenden Effizienzsteigerungsprogramm zu verdanken, an dem noch etwas nachjustiert wird.
Die neuen Initiativen im Billigsektor werden hingegen erst langfristig ergebniswirksam - auf dieses Dilemma hat die Commerzbank in der jüngsten Analyse hingewiesen.
So haben wir indes auch die Gewinnwarnung des neuen Vorstandschefs gewertet - als Sicherheitsmaßnahme, damit die Trauben zum Start nicht zu hoch hängen.
Kurzfristig weiter sparen, aber gleichzeitig schon die mittelfristige Offensive einstielen, ist indes kein schlechter Plan.
Dies scheinen die Anleger auch langsam zu realisieren, knapp über 14 Euro zeigt sich endlich ernsthafter Widerstand gegen ein weiteres Abrutschen. Auch, wenn die Volatilität hoch bleiben dürfte, steigt die Chance für eine Stabilisierung.
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